Hohe, zuverlässige Renditen, Sicherheit und Wertbeständigkeit – Immobilien als Kapitalanlage locken mit allerlei Vorteilen. Doch wie profitieren Sie als Privatanleger vom Betongold?
Betongold – was bedeutet das?
Betongold ist der umgangssprachliche Begriff für Immobilien beziehungsweise für die gezielte Anlage in Immobilien. Da Immobilien eine hohe Stabilität sowie Rentabilität versprechen, gelten sie als wertbeständig und inflationsgeschützt. Damit sind sie Gold als Geldanlage sehr ähnlich.
Kein Wunder also, dass Investoren seit jeher auf Immobilien als sichere Wertanlage setzen – besonders in Krisenzeiten. Anders als Aktien oder Sparanlagen besitzen Immobilien den Vorteil, eine physische Kapitalanlage zu sein. Sie bieten einen direkten Nutzen. Daher unterliegen sie weniger Preis- oder Wertschwankungen.
So hat die EZB etwa den Leitzins in den vergangenen Monaten stark angezogen, was höhere Bauzinsen mit sich brachte. Dennoch hatten diese Anpassungen bislang kaum Auswirkungen auf die Immobilienpreise sowie die zu erwartenden Renditen.
Wie können Privatanleger in Betongold investieren?
Als Privatanleger haben Sie verschiedene Möglichkeiten, in Betongold zu investieren. Unter anderem bieten sich die folgenden Optionen an:
Immobilien als langfristige Investitionen – Buy & Hold
Immobilien zählen zu den wichtigsten Kapitalanlagen in Deutschland. Die Strategie Buy & Hold, bei der Sie langfristig in Zinshäuser investieren, verspricht attraktive Einnahmen trotz Kreditbelastung. So können Sie als Anleger beispielsweise mit einem Mehrfamilienhaus in Bestlage Nettomietrenditen zwischen zwei und drei Prozent erzielen.
Schneller Kauf und Verkauf – Fix & Flip
Eine andere Variante, um mit Immobilien Geld zu verdienen, stellt das schnelle Kaufen und Verkaufen von renovierungsbedürftigen Objekten dar. Idee von Fix & Flip ist, dass Sie eine Immobilie in guter Lage kaufen, in Schuss bringen und innerhalb kürzester Zeit wieder verkaufen. Es handelt sich um eine aktive Form des Immobilienhandels, die viel Wissen, Expertise und Eigenkapital voraussetzt.
Immobilienfonds und ETFs
Für Anleger mit weniger Eigenkapital sind Immobilienfonds und Immobilien-ETFs eine gute Alternative, um in Betongold zu investieren.
Fonds dienen der Finanzierung von Immobilienprojekten. Unterschieden wird zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Während die offenen Fonds mehrere Immobilien abdecken, werden bei geschlossenen Fonds konkrete Projekte gefördert.
Ähnlich wie die Immobilien selbst unterliegen solche Fonds nur geringen Wertschwankungen. Mit der Coronakrise geriet der Aktien- und Fondsmarkt für Immobilien zwar zeitweise unter Druck, hat sich seitdem jedoch stabilisiert.
Statt in Fonds können Sie Ihr Geld auch in Immobilien-ETFs anlegen. Diese bilden passiv die Wertentwicklung eines bestimmten Index ab. Mit einem ETF investieren Sie nicht direkt in Immobilien, sondern in Unternehmen aus dem Immobiliensektor. Das Schöne an ETFs: Schon kleine Beträge zahlen sich langfristig aus.
Betongold: Lohnt sich das Investieren in Immobilien?
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist nach wie vor groß. Insbesondere in den Ballungsgebieten erzielen Verkaufs- und Renditeobjekte attraktive Einnahmen.
Die Rentabilität eines Objekts ist allerdings abhängig von dessen Lage, Ausstattung und Zustand. Hinzu kommt, dass Sie als Immobilienbesitzer und Vermieter gewisse Pflichten erfüllen müssen. Der zeitliche Aufwand, die Kosten für Instandhaltung, Modernisierungen und Reparaturen sind nicht zu unterschätzen.
Wer direkt in Betongold investieren möchte, sollte sich daher gut informieren. Denn eins steht auf jeden Fall fest: Mit Betongold profitieren Sie langfristig von Kapitalerhalt und -vermehrung.
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