Immobilienversicherungen – welche gibt es?

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Sie möchten eine Immobilie kaufen, um diese selbst zu bewohnen? Oder vielleicht, um sie im Anschluss zu vermieten? Wenn Sie eine eigene Immobilie suchen, sollten Sie sich mit den dafür anfallenden Aufgaben auseinandersetzen. Ein sehr wichtiger Punkt ist die Immobilienversicherung. Diese sichert Sie in verschiedenen Schadenfällen ab. Was eine gute Immobilienversicherung umfassen sollte und welche Risiken damit abgedeckt werden können? Das erfahren Sie im Folgenden.

Warum eine Immobilienversicherung wichtig ist

Eine gute Immobilienversicherung ist ein Grundbaustein, um sich im Schadenfall finanziell abzusichern. Für die langfristige Sicherung des Immobilienvermögens muss eine Immobilienversicherung einige Eigenschaften mitbringen. Sie sollte daher individuell auf die Lage sowie die Nutzung zugeschnitten sein. Und zwar samt aller damit verbundenen Risiken.

Eine gute Immobilienversicherung lässt sich zudem stets durch weitere Bausteine oder Versicherungen erweitern und anpassen. Dazu zählen unter anderem eine Hausratversicherung oder andere Haftungsrisiken.

Achten Sie zudem auf eine günstige Versicherungsprämie, wobei der Kostenfaktor niemals an erster Stelle stehen sollte. Hier sparen Sie im schlimmsten Fall am falschen Ende. Ein Vergleich unterschiedlicher Versicherungen kann dabei helfen, Kosten zu sparen. Ein hervorragender Service sowie eine schnelle und unkomplizierte Regulierung im Schadenfall sind ebenso wichtig.

Beim Beheben von Immobilienschäden geht es nicht nur um das Wiederherstellen des ursprünglichen Zustands. Hierunter fallen auch weitere Punkte, wie zum Beispiel:

  • Anfallende Aufräumarbeiten
  • Die Zwischenlagerung von eventuell vorhandenem Inventar
  • Unterbringung für die Nutzer der Immobilie, wie zum Beispiel eventuelle Mieter

Immobilienversicherungen – verschiedene Arten

Bei den meisten Immobilienversicherungen handelt es sich um sogenannte Wohngebäudeversicherungen. Bei dieser Versicherungsart handelt es sich im Grunde um drei einzelne Versicherungen. Diese sind zu einer Versicherung zusammengefasst. Dazu zählt die Leitungswasserversicherung, die Feuerversicherung sowie die Sturm- und Hagelversicherung.

Mit diesen Versicherungsinhalten werden die häufigsten Gefahren für Immobilien komplett abgedeckt. Dabei hat sich die Zusammenfassung dieser Versicherungen zu einer Police in den vergangenen Jahren ausgezahlt. Allerdings ist es möglich, die Versicherungen einzeln abzuschließen oder weitere Versicherungen hinzuzunehmen.

Tipp: Passend dazu empfehlen wir unseren Beitrag zum Thema „Wohngebäudeversicherung – worauf achten?“.

Immobilienversicherungen - welche gibt es?

Folgende Versicherungen gelten als sinnvolle Erweiterung

Viele Immobilieninhaber erweitern die typische Immobiliarversicherung mit weiteren einzelnen Versicherungen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Versicherungen für Hausbesitzer:

  • Die Glasversicherung
  • Eine Elementarschadenversicherung
  • Die Hausratversicherung
  • Unterschiedliche Anlageversicherungen
    • Versicherung der Solartherme
    • Photovoltaikversicherung
    • Versicherung für die Wärmepumpenanlage
  • Eine Grund- und Hausbesitzerhaftpflichtversicherung
  • Eine Hausratversicherung
  • Weitere private Versicherungen

Wenn Sie all diese Versicherungen abschließen, genießen Sie einen maximalen und vollumfänglichen Immobilienschutz. Damit sind Sie im schlimmsten Fall immer finanziell abgesichert. Lassen Sie vor dem Versicherungsabschluss auch gerne eine Immobilienbewertung durchführen. Diese können Sie in Ihren Versicherungsvertrag mit einfließen lassen.

Welche Versicherungen für Sie relevant sind, hängt immer von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehört nicht nur die Lage, sondern ebenso die Nutzung der Immobilie. Und ebenso, ob Sie diese vermieten möchten oder Sie selbst darin wohnen.

Lesen Sie passend dazu auch unsere Beiträge „Wohnung vermieten: Wie macht man es richtig?“ und „Mietvertrag erstellen“.

Die Immobilienversicherung – worauf Sie achten müssen

Um rundum abgesichert zu sein, sollten Sie bei der Wahl Ihrer Immobilienversicherung dringend einige Punkte beachten. Der wichtigste Punkt ist eine ausreichend hohe Versicherungssumme. Gehen Sie hier keinerlei Kompromisse ein! Setzen Sie diesen Wert lieber etwas höher an als zu niedrig. Bei einer Unterversicherung liegt die Versicherungssumme unter dem Wert Immobilie. So können Sie im Schadenfall keinen vollständigen Schadenersatz genießen.

Des Weiteren enthalten einige Verträge eine gleitende Neuwert-Klausel. Diese besagt, dass die Versicherungsprämie automatisch dem aktuellen Immobilienwert angepasst wird. Damit lässt sich von Anfang an eine Unterversicherung vermeiden. Sie brauchen dann auch nicht nachversichern, wenn der Wert der Immobilie mit den Jahren steigt.

Achten Sie auch bei allen anderen Bestandteilen Ihrer Immobilienversicherung unbedingt auf eine ausreichend hohe Versicherungssumme. Damit müssen Sie im Schadensfall nicht noch größere Summen draufzahlen.

Immobilienversicherungen - welche gibt es?

Die Elementarversicherung als wichtiger Bestandteil

Bei einer normalen Immobilienversicherung sind neben Sturm, Hagel oder dem Blitzeinschlag keine weiteren Witterungsschäden mitversichert. Durch eine Elementarschadenversicherung lassen sich aber zusätzliche Elementarrisiken abdecken. Diese können Sie als Zusatzversicherung für Ihre Immobilie hinzubuchen.

Damit lassen sich auch Schäden durch Überschwemmung, einen Erdrutsch, Lawinen oder andere Naturereignisse absichern. Den Elementarschadenschutz gibt es allerdings immer nur als ein Komplettangebot. Einzelne Risiken, wie zum Beispiel bloß Hochwasser, lassen sich also nicht absichern.

Am wichtigsten ist vor allem das Überschwemmungsrisiko. Dieses beeinfluss ebenso wesentlich die Prämienhöhe. Steht Ihre Immobilie in einem stark hochwassergefährdeten Gebiet? Dann kann es sogar schwierig werden, eine solche Versicherung abzuschließen. In diesen Fällen müssen Sie auf jeden Fall mit einer deutlich höheren zu zahlenden Prämie rechnen. Ob ein Elementarschadenversicherung also Sinn macht oder nicht, hängt immer von dem individuellen Gefährdungsrisiko ab. Deswegen ist der Faktor immer entsprechend der Immobilie und ihrer Umgebung einzuschätzen.

Die Hausratversicherung als Teil der Immobilienversicherung

Auch wenn die Hausratversicherung nicht verpflichtend ist: In der Regel handelt es sich hierbei um einen festen Bestandteil der meisten Immobilienversicherungen. Dabei deckt diese Versicherungen praktisch die gleichen Gefahren ab wie die Versicherung für die Immobilie selbst. Allerdings bezieht sich die Hausratversicherung immer auf die Einrichtung und nicht auf das eigentliche Gebäude. Sind beide Versicherungen zusammengefasst, gibt es im Schadenfall keine Abgrenzung.

Tipp: Sie sind neu in der Welt der Vermieter? Dann lesen Sie unsere Beiträge „Wohnungsübergabeprotokoll erstellen – so geht´s!“. Oder alles rund um das Thema Kaution!

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