Der Energieausweis einer Immobilie ist für alle Vermieter und Verkäufer wichtig. Mit diesem Dokument weisen Sie wichtige Eigenschaften Ihres Hauses nach. Es ist Pflicht einige wesentliche Informationen aus diesem Dokument in einer Immobilienanzeige zu nennen. Stellen Sie einem Interessenten die Daten nicht unaufgefordert zur Verfügung, kann das Strafen nach sich ziehen. Daher ist es wichtig, dass Sie über den Energieausweis informiert sind.
Was ist ein Energieausweis?
Ein Energieausweis enthält die wichtigsten Kenndaten zum Energieverbrauch einer Immobilie. Damit kann ein Sachverständiger das Gebäude auf der Energieeffizienz-Skala einordnen. Diese funktioniert ähnlich wie die Energieeffizienzklassen von Elektrogeräten. Bei Immobilien werden die Klassen A+ bis H vergeben. Der Energieausweis kann auch für die Immobilienbewertung eine wichtige Grundlage sein. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie eine Immobilie kaufen wollen oder ein Mehrfamilienhaus geerbt haben.
Es gibt zwei unterschiedliche Varianten des Energieausweises. Der sogenannte Bedarfsausweis beruht auf den bautechnischen Grundlagen des Gebäudes. Hier wird der theoretische Energieverbrauch aufgrund der Beschaffenheit der Heizungsanlage, der Fenster oder der Gebäudehülle berechnet. Der Verbrauchsausweis orientiert sich dagegen an der tatsächlich verbrauchten Energie. Dafür werden mindestens drei Abrechnungsperioden genutzt. Daher ist es sinnvoll, wenn Sie die Nebenkostenabrechnung sorgfältig erstellen.
Ein Energieausweis gehört immer zum gesamten Gebäude. Einzelne Wohnungen können keinen separaten Ausweis bekommen. Die Eigentümergemeinschaft muss einen Ausweis für die gesamte Immobilie beantragen. Das sollten Sie auch beachten, wenn Sie einen Mietvertrag erstellen, der sich auf eine einzelne Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bezieht.
Eine Ausnahme besteht, wenn das Gebäude zu mehr als zehn Prozent auch gewerblich genutzt wird. In diesem Fall müssen für den Wohnbereich und den Gewerbeanteil separate Papiere erstellt werden, unabhängig davon, ob Sie die Immobilie verkaufen oder vermieten wollen.Da
Wer benötigt einen Energieausweis?
Einen Energieausweis brauchen im Normalfall alle, die eine Immobilie verpachten, verkaufen oder vermieten wollen. Die Informationen in dem Ausweis müssen in einer Immobilienanzeige angegeben werden und Interessenten vorgezeigt werden. Auch wenn Sie einen Makler beauftragen, müssen Sie diesem den Energieausweis zur Verfügung stellen.
Es gibt einige Sonderfälle. Wenn Sie ein denkmalgeschütztes Gebäude besitzen, benötigen Sie keinen Energieausweis. Das gleiche gilt für kleine Gebäude, die höchstens 50 Quadratmeter Nutzfläche umfassen.
Übrigens: Es lohnt sich die Erstellung eines Energieausweises mit einer Energieberatung zu verbinden. Das kann die Grundlage für eine umfassende Sanierung und Modernisierung Ihrer Immobilie sein. Durch die Verbesserung des Energieverbrauchs können Sie höhere Mieten verlangen, wenn Sie eine Wohnung vermieten. Bei länger bestehenden Verträgen können Sie die Kosten in Form einer Modernisierungsumlage an die Mieter weitergeben. Dieses Vorgehen wird auch als Mieterhöhung nach Modernisierung bezeichnet.
Wer kann den Ausweis erstellen?
Einen Energieausweis dürfen nur bestimmte Personen ausstellen. Die genauen Voraussetzungen nennt das Gebäudeenergiegesetzt (GEG). Mögliche Aussteller können unter anderem Physiker, Architekten, Handwerker oder Ingenieure sein. Diese Personen sollten neben entsprechenden Aus- und Weiterbildungen auch eine ausreichende Berufspraxis aufweisen können. Leider gibt es kein amtliches Zertifikat über die Zulassung. Daher empfehlen wir von Vamonda Ihnen, immer genau zu prüfen, wem Sie sich anvertrauen.
Bevor Sie den Auftrag an eine bestimmte Person vergeben, sollten Sie einige Dinge überprüfen. Achten Sie darauf, dass der Anbieter seine Kompetenzen in dem Bereich nachweisen kann, und lassen Sie sich auch die Nummer der Berufshaftpflichtversicherung geben. Im Verlauf der Zusammenarbeit sollten sie einen Vertrag mit der genauen Leistungsbeschreibung und Kosten anfertigen. Außerdem sollte er mit Ihren Daten sicher und sorgfältig umgehen. Am besten bestätigt er Ihnen immer, welche Daten und Angaben er erhalten hat. Teil des Vertrages sollte sein, auf welcher Grundlage er den Energieausweis erstellt. Eine solche Sorgfalt ist besonders wichtig, wenn Sie bei einer Scheidung mit Haus einen Verkauf anstreben.
Wie wird ein Energieausweis erstellt?
Für die Erstellung des Ausweises müssen die Dienstleister alle wesentlichen Daten Ihres Zinshauses erhalten. Das kann zum Beispiel über verschiedene Unterlagen und aussagekräftige Fotos geschehen. Im besten Fall zeigen diese Dokumente alle energetisch wichtigen Eigenschaften der Immobilie. Ein Anbieter sollte diese Daten allerdings nur verwenden, wenn keine Zweifel am Wahrheitsgehalt bestehen. Die Datenblätter der technischen Anlagen sind unter anderem eine gute Grundlage.
Ideal ist die Durchführung eines Ortstermins. Bei dieser Gelegenheit kann sich der Ausweisaussteller von allen wesentlichen Eigenschaften überzeugen. Das sorgt für eine höhere Qualität und Aussagekraft des fertigen Dokuments. Alle Daten werden dann vom Experten dazu genutzt mit bestimmten Rechenverfahren die wesentlichen Energiekennwerte zu ermitteln.
Wenn zusätzlich zu der Ausstellung eines Energieausweises auch noch eine Energieberatung erfolgen soll, ist der Ortstermin Voraussetzung. Achten Sie darauf, dass der Dienstleister auch die nötigen Qualifikationen für die Beratung hat.
Wie viel kostet das Ausstellen eines Energieausweises?
Leider ist keine konkrete Aussage zu den Kosten der Beantragung möglich. Je nach Anbieter fallen sehr unterschiedliche Preise an. Als Grundlage des Betrages wird meist die Komplexität des Auftrages mit einbezogen. Umfang und Arbeitszeit des Auftrags erhöhen sich durch die Komplexität des Gebäudes und zugehörige Anlagen. Diese Arbeitszeit schlägt sich auch auf die Kosten für die Erstellung des Energieausweises nieder.
Wie lange ist der Ausweis gültig?
Ein Energieausweis ist in der Regel für 10 Jahre gültig. Danach sollten Sie das Dokument neu beantragen. Auf der ersten Seite des Ausweises sollten Sie ein Ausstelldatum und das Datum der Gültigkeitsgrenze finden.
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