Energetische Sanierung: Alles, was Sie wissen müssen

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Schon seit einiger Zeit ist die Energiewende in den Privathaushalten angekommen. Aus diesem Grund strebt die Bundesregierung den sogenannten „klimaneutralen Gebäudebestand“ an. 

Denn Gebäude sollen ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen ausmachen. Wohnhäuser belegen mit 63 Prozent den ersten Platz. Grund genug, eine energetische Sanierung durchzuführen. Hintergedanke dabei: So senken Sie nicht nur den eigenen Energiebedarf, sondern tun auch der Umwelt einen Gefallen. 

Wir von Vamonda.com möchten Ihnen zeigen, welche energetischen Sanierungsmaßnahmen sich lohnen und was Sie dabei zu beachten haben.

Zahlreiche Gründe für die energetische Sanierung

Mittlerweile gibt es allein in Deutschland circa 21 Millionen Gebäude. Jedes davon verbraucht für Warmwasser, Beleuchtung, Wärme und Kühlung viel Energie. 

Das Umweltbundesamt schätzt den Energieverbrauch für Gebäude auch heute noch höher ein als im Verkehrssektor. Die Deutsche-Energie-Agentur behauptet sogar, dass es sich um 35 Prozent des Gesamtenergiebedarfs handelt. Der Bund für Umwelt liegt mit einer Schätzung von knapp 40 Prozent noch höher. Wie viel es nun auch sein mag, wir verbrauchen mehr Energie, als wir es uns leisten können. Durch die energetische Sanierung setzen Sie ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Dabei sparen Sie nicht nur Geld, sondern zugleich Ressourcen.

So profitiert der Verbraucher

Wer eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus besitzt, sollte immer eine energetische Sanierung durchführen. Das trifft auch dann zu, wenn Sie ein Zinshaus oder ein Mehrfamilienhaus besitzen, in welchem Mietern wohnen. Betroffene fürchten jedoch oftmals die damit verbundenen Sanierungskosten. Allerdings sollten Sie bedenken, dass auch der Verzicht auf diese Sanierung nach Jahren ins Geld geht. Somit besteht schon fast eine Pflicht der energetischen Sanierung bei Mehrfamilienhäusern, Wohnhäusern und allen anderen Gebäuden. Denn klar ist, dass die Preise für fossile Brennstoffe auch in Zukunft weiter steigen.

Gut zu wissen: Statistiken zeigen, dass deutsche Heizungen im Schnitt 17 Jahre und älter sind. Diese sind also zum großen Teil gar nicht energetisch saniert. Das betrifft vor allem Altbauten oder Denkmalimmobilien.

Vorteile der energetischen Sanierung

Eine energetische Sanierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie spiegelt sich nicht nur positiv im Energieausweis wider. Wollen Sie zum Beispiel ein Mehrfamilienhaus verkaufen, finden sich bei einer energetischen Immobilie auch schneller Kaufinteressenten.

Ökonomische Vorteile

Eine energetische Sanierung bringt ein enormes Einsparpotenzial mit sich. Die durchschnittliche Reduktion des sogenannten Primärenergieverbrauchs lag laut einer Dena-Studie bei circa 80 Prozent

Wie bereits erwähnt, gewinnt die betroffene Immobilie als energetisch saniertes Gebäude an Wert. Des Weiteren sparen Sie Energiekosten, wenn Sie Ihr Gebäude sanieren. Installieren Sie darüber hinaus eine PV Anlage, senken Sie die Energiekosten noch weiter – denn die  Sonne als Energiequelle ist für Sie kostenlos. Eine Investition in die Nutzung der nötigen Technologie erhöht die Rendite Ihres Gebäudes. Der Energieverbrauchskennwert sank bei der gleichen Studie um 70 Prozent.

energetische Sanierung

Die ökologischen Vorteile

Ein Gebäude verbraucht dank der energetischen Sanierung im Betrieb wesentlich weniger Treibhausgasemissionen. Diese Tatsache bringt unserer Umwelt viele Vorteile. Schauen Sie sich etwa die CO₂-Bilanz im gesamten Lebenszyklus an, schneidet ein energetisch sanierter Altbau besser als ein Niedrigenergiehaus oder Passiv-Neubau ab.

Weitere Vorteile

Laut Untersuchungen steigt die Wohnbehaglichkeit in einem energetisch sanierten Haus. Das Wohnklima verbessert sich und eine professionell ausgeführte Wärmedämmung bringt zusätzliche Pluspunkte mit sich. Dazu gehören unter anderem ein verbesserter Schallschutz und ein optimaler Feuchtigkeitsschutz. Oft verbessert sich sogar der Brandschutz sowie die Lebenszeit der Bausubstanz.

Natürlich ist die energetische Sanierung auch mit Kosten verbunden. Je nach Zustand des Gebäudes sowie dessen Größe und Beschaffenheit kommen unterschiedliche Preise zustande. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Sie können häufig hohe Kosten sparen, wenn Sie diese mit ohnehin schon geplanten Sanierungsmaßnahmen kombinieren.

Des Weiteren werden zahlreiche Maßnahmen durch günstigere Kredite gefördert. Zusätzlich haben Vermieter den Vorteil, eine Mieterhöhung durch die Modernisierung auf die Mieter umlegen zu können. Das bedeutet, dass Sie durch die Modernisierungsumlage die Miete erhöhen dürfen.

Die steuerliche Förderung bei der energetischen Sanierung:

  • Erneuerung der alten Heizungsanlage.
  • Eine Erneuerung von Außentüren und Fenstern sowie eine Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes.
  • Wärmedämmung von Geschossdecken, Dachflächen und Wänden
  • Einbau einer Lüftungsanlage.
  • Optimierung einer bereits bestehenden Heizungsanlage. Allerdings muss diese älter als zwei Jahre sein.
  • Der Einbau eines digitalen Systems für die energetische Verbraucher- und Betriebsoptimierung.

Gut zu wissen: Sie haben die Möglichkeit, 20 Prozent der Kosten für die energetische Sanierung über drei Jahre abzusetzen. Die maximale Höhe der Förderung liegt pro Wohnobjekt bei 40.000 Euro. Des Weiteren dürfen Sie die Kosten für eine energetische Baubegleitung sowie für die Fachplanung direkt zu 50 Prozent absetzen. Hier ist eine Aufteilung auf mehrere Jahre nicht notwendig.

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Bildnachweis:
Titelbild AdobeStock_59223324, Marco2811

Beitragsbild AdobeStock_256017789, penofoto.de

 

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